Lingenio mit Erfolg versprechenden Ergebnissen in der Forschung

Flexible und effiziente maschinelle Übersetzung für den Mittelstand mit neuronalen Netzen.

Seit Dezember 2012 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft im Rahmen seines Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand das Projekt FlexNeuroTrans (Flexible and efficient machine translation for medium-sized businesses using neural nets) von Lingenio. Nach Abschluss der einleitenden Implementierungsphase mit Sprachressourcenaufbau und Architekturtests liegen nun erste Ergebnisse vor.

FlexNeuroTrans läuft zweieinhalb Jahre  und verfolgt den Zweck , Übersetzungsdienste anbieten zu können, die es erlauben, für den Kunden kurzfristig (‚on demand‘) neue Sprachpaare entwickeln und integrieren zu können, die dessen Terminologie und  Übersetzungsstandards berücksichtigen und auf Basis dessen Kunden-typische Texte in guter Qualität übersetzen.

Die Fördermaßnahme  Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft stellt die Entwicklung moderner Produktionstechnologien in den Mittelpunkt. Beim Lingenio-Projekt FlexNeuroTrans sind das neue Technologien für die schnelle und flexibel Domänen-bezogene Erstellung von hochwertigen automatischen Übersetzungssystemen.

Die Forscher und Entwickler bei Lingenio konnten in der Anlaufphase viele neue Sprachdaten in die Ressourcensysteme aufnehmen und zudem statistische Verfahren in die Lingenio-Entwicklungs-Komponenten integrieren und auf neue Sprachpaare anpassen. Die Resultate sind ermutigend, indem sie zeigen, dass der im Projekt gewählte spezifische Weg der Verknüpfung neuer statistischer mit den vorhandenen Modulen gangbar ist. Ziel im Projekt ist es, schon früh erste Angebote mit maßgeschneiderten Übersetzungssystemen auch für Kunden machen zu können, deren Übersetzungsaufgaben sich auf weniger verbreitete Sprachen mit nur wenig verfügbaren Sprachdaten (sog. bilingualen Korpora wie sie für die statistische maschinelle Übersetzung notwendig sind) beziehen, die aber trotzdem hohe Qualität und Verwendung firmenspezifischer Terminologie verlangen.

Schon jetzt integrieren die Produkte von Lingenio nicht nur sog. regelbasiertes Übersetzungswissen und große Wörterbücher, es werden bei der Auswahl von Wortalternativen auch Informationen aus statistisch erzeugten Quellen benutzt. Nun ist man optimistisch, diesen Weg mit guten Erfolgsaussichten mit Hilfe der BMWi-Förderung weitergehen zu können.

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